Wie funktioniert eigentlich... der Stoffwechsel beim Pferd?
Der Körper des Pferdes ist genial. Geht es ihm gut, kann er sich ganz alleine besser gesund erhalten als dies jede Medizin könnte. Er erneuert sich, repariert sich und versorgt sich jeden Tag mit den Nährstoffen, die er braucht. Ein System, das bis zur kleinsten Arterie darauf ausgerichtet ist zu überleben. Die Grundlage aller lebenswichtiger Vorgänge im Körper ist der Stoffwechsel. Doch was ist das eigentlich?
Auch wenn man ihn oft mit ihr verbindet: Stoffwechsel ist längst nicht gleich Verdauung, sondern viel mehr. Grob kann man sagen, dass unter Stoffwechsel alle biochemischen Vorgänge im Körper verstanden werden, die innerhalb der Zellen ablaufen. Nimmt der Körper zum Beispiel Nährstoffe auf, werden ihre Bestandteile durch die Zellen verstoffwechselt. Dass heißt, sie werden über den Stoffwechsel abgebaut, umgebaut und zu Neuem aufgebaut. Ganz so, wie der Körper es gerade für sich benötigt.
Der Stoffwechsel ist auch eine Art Verwaltungsstelle für Nährstoffe, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, er sorgt dafür, dass der Körper des Pferdes ganz nach Bedarf mit den nötigen Stoffen versorgt wird und legt Nährstoff-Reserven an, auf die im Fall der Fälle zurückgegriffen werden kann. Es leuchtet ein, dass sehr viele der lebensnotwendigen Vorgänge und Funktionen des Pferdekörpers von einem funktionierenden Stoffwechsel abhängen. Gesteuert wird das wichtige Körpersystem im Wesentlichen durch das Hormon- und Nervengeflecht des Pferdekörpers. Aber auch Umweltfaktoren beeinflussen und verändern den Stoffwechsel wie zum Beispiel die Temperatur oder die Tageslichtlänge.
Überlastungen des Stoffwechsels entstehen vor allem, wenn der Körper zu viele schädliche Stoffe aufgenommen oder selbst hergestellt hat, etwa durch Stress, Krankheiten, Giftstoffe im Futter oder Medikamentengaben. Vorstellen kann man sich diese Überlastungen wie einen Rucksack: Ist der Rucksack des Stoffwechsels voll, werden wichtige Aufgaben schwer, bisweilen gar unmöglich. Ein Faktor, der großen, hauptsächlich positiven Einfluss auf den Stoffwechsel hat, ist Bewegung. Aus gutem Grund heißt es, dass Bewegung den Stoffwechsel ankurbelt. Gemeint ist damit der Energiestoffwechsel, der eng mit einem sehr wichtigen Stoffwechselorgan zusammenarbeitet: der Muskulatur des Pferdes.
Die Leber – das Stoffwechsel-Superorgan
Ein weiteres Organ, das besonders wichtige Arbeit für den Stoffwechsel leistet, ist die Leber. Sie ist das Stoffwechselgenie schlechthin. Ein echtes Superorgan im Pferdekörper, das zu Recht auch als Held der Gesundheit bezeichnet wird, unter anderem wegen ihrer Funktion als sehr eifriges Entgiftungsorgan. Dabei arbeitet die Leber ähnlich wie ein Katalysator und filtert so viele Gifte und schädliche Stoffe aus dem Organismus wie nur möglich. Dazu gehören Endotoxine – die Giftstoffe aus der Nahrung, die das Pferd aufnimmt – ebenso wie Abfallstoffe aus Medikamenten. Auch für den Abtransport der vom Körper selbst produzierten Giftstoffe ist sie zuständig. Dazu gehört zum Beispiel das Hormon Kortisol, das der Körper ausschüttet, wenn er unter Stress gerät. Doch das ist noch lange nicht alles, was die Leber für den Stoffwechsel leistet. Sie ist an einer Reihe anderer wichtiger Prozessen beteiligt. Unter anderem, indem sie wertvolle Nahrungsbestandteile sortiert, überprüft und verteilt. Kommt es zu einer Überlastung des Stoffwechsels, wird daher oft empfohlen, bei der Leber anzusetzen. Denn geht es der Leber gut, funktionieren auch viele Stoffwechselprozesse wieder problemlos.
Stoffwechsel-Wissen
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Der Stoffwechsel des Pferde – Fachbegriff Metabolismus – ist die Gesamtheit der chemischen Prozesse in seinem Inneren.
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5 Kilo wiegt eine durchschnittliche Pferdeleber.
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Die Leber ist die größte Verdauungsdrüse des Pferdes.
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Ihre wichtigste Aufgabe ist: das Entgiften. Außerdem produziert sie Galle, Bluteiweiße, verstoffwechselt Nahrung und reguliert den Blutzuckerspiegel.
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Mariendistel – eine Hauptkomponente der GladiatorPLUS Milieufütterung – wird üblicherweise verwendet, um die Leber zu unterstützen.
Die Wiesen blühen, die Sonne scheint, der Sommer steht vor der Tür – herrlich! Frühling – eigentlich die schönste Zeit im Jahr für dich und dein Pferd. Doch dein Pferd hustet dir was. Und du fragst dich: Warum ausgerechnet jetzt? Oft steckt ein allergischer Husten dahinter. Und damit ist dein Pferd längst nicht allein. Immer mehr Pferde reagieren in der warmen Jahreszeit mit allergischen Atemwegsproblemen – der „Schönwetter-Husten“ ist seit Jahren auf dem Vormarsch.
Gelenkprobleme beim Pferd sind beinahe eine Zivilisationskrankheit. Die Boxenhaltung begünstigt die Entwicklung von Arthrose, weil das Gelenk bei zu wenig Bewegung nicht ausreichend durchblutet wird. Muskelverspannungen fördern diese Entwicklung zusätzlich. Am wichtigsten ist deshalb eine möglichst artgerechte Haltung, bei der dein Pferd nicht nur geritten wird, sondern sich mehrere Stunden am Tag ungezwungen auf einem größeren Paddock bewegen kann.
Neben der Bewegung spielt hauptsächlich die rechtzeitige Behandlung einer Gelenkentzündung beim Pferd eine entscheidende Rolle. Hier sind verschiedene Therapiemöglichkeiten vielversprechend, am effektivsten ist jedoch die Kombination aus klassischer Schulmedizin und alternativen Ansätzen. Führst du dies konsequent fort, hat dein Pferd gute Chancen auf ein beschwerdefreies Leben.
Ataxie beim Pferd ist eine neurologische Erkrankung, die sich auf den Bewegungsapparat und die Mobilität des Pferdes auswirkt. Dabei sprechen die Gliedmaßen nur verzögert auf die Botschaften der Nervenzellen an.
Was für Laien zunächst wie reine Unsicherheit in der Bewegung aussieht, ist in Wahrheit ein ernstes Warnsignal. Die Ursachen sind vielfältig – von Infektionen über Verletzungen bis hin zu Stoffwechselstörungen – doch gemeinsam ist ihnen: Der Körper ist aus dem Gleichgewicht geraten. Genau hier setzt ein ganzheitlicher Gesundheitsansatz an. Mit der gezielten Pflege von Körpermilieu, Leber und Nervenstoffwechsel kann die GladiatorPLUS Milieufütterung helfen, den Organismus zu entlasten und zentrale Prozesse wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Denn nur wenn der Körper stabil ist, kann er beginnen, sich selbst zu regulieren – und Bewegungsfreude wieder möglich machen.