Auch äußere Umstände können zu Unruhe führen. Die wohl bekanntesten Lärmkulissen, auf die viele Hunde heftig reagieren, sind Feuerwerke und Gewitter. Auch Renovierungsarbeiten, Umzüge oder neue Situationen können gerade unsichere Hunde beunruhigen.
Unbedingt zu beachten gilt, dass ein unruhiger Hund wegen auftretender Schmerzen oder Angst mehr oder weniger starke Zeichen von Aggression äußern kann. Stellen Sie bei Ihrem Hund solch ein Verhalten fest, dass Ihnen sonst fremd ist, ist vorsichtiges und umsichtiges Handeln zwingend notwendig.
Häufige Auslöser für Unruhe:
- Krankheiten
- Schmerzen
- Fehlprägung
- Unsicherheit
- Falsche Bestätigung des Verhaltens
- Ortswechsel
- Neue Situationen
Wann Tierarzt oder Tierheilpraktiker helfen können
Wenn Sie die Unruhe nicht eindeutig zuordnen können, diese im Laufe der Zeit schlimmer wird oder der Hund einen hohen Leidensdruck hat, sollten Sie nicht zögern und einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker aufsuchen. Eile ist geboten, wenn sich der Allgemeinzustand rapide verschlechtert oder Sie den Eindruck haben, Ihr Hund könnte Gift aufgenommen haben.
Diagnose von Unruhe: Ganzheitlichkeit ist wichtig
Bei einer auftretenden Unruhe sollte immer ganzheitlich auf den Hund gesehen werden. So kann man ausschließen respektive feststellen, ob eine organische Ursache vorhanden ist. Ihr Therapeut sollte eine ausführliche Anamnese durchführen, um so viel wie möglich zu erfahren.
Nicht immer stecken organische Ursachen dahinter, wenn ein Hund sich unruhig verhält. Auch seelische Umstände sollten dabei in Betracht gezogen werden.
Bei Bedarf werden Untersuchungen wie ein Blutbild, Röntgenaufnahmen und weitere aussagekräftige Diagnostik durchgeführt. So können in den allermeisten Fällen die Hintergründe gut beleuchtet werden und eine angemessene Therapie gestartet werden.
Mögliche Komplikationen oder Spätfolgen
Auftretende Unruhe bei Hunden sollte immer genau in Augenschein genommen werden. Wird sie auf Dauer ignoriert, können sich im schlimmsten Fall Krankheiten ausbreiten und Ihrem Hund schwer schaden.
Selbst wenn die Unruhe nur durch äußere Faktoren ausgelöst wird, entsteht auf Dauer Stress für Ihren Hund. Und dieser wiederum kann ebenfalls Krankheiten (mit) auslösen.
Sehr wichtig für den Hund ist das richtige Verhalten seiner Menschen. Manchmal ist es nur ein schmaler Grat zwischen dem Beruhigen des Tieres und dem Bestätigen seines ungewollten Verhaltens. Dies kann auf Dauer Probleme verstärken oder sich massiv im Benehmen des Vierbeiners festsetzen. Hierbei hilft der Blick einer erfahrenen Person auf das Mensch-Hund-Verhältnis. So können solche Situationen objektiv eingeschätzt werden, um daran arbeiten zu können.
Unruhe beim Hund behandeln
Nach einer ausgiebigen Untersuchung Ihres Hundes stellt ein erfahrener Therapeut eine auf die Ursache(n) der Unruhe zugeschnittene Behandlung zusammen. Er wird mit Ihnen den genauen Ablauf besprechen, um schnellstmöglich eine Verbesserung zu erzielen.
Folgende Therapiemöglichkeiten haben sich als zuverlässig herausgestellt:
- Bedarfsgerechte medikamentöse Therapie
- Verhaltenstraining
- Vitalpilze
- Akupunktur
- Homöopathie
- Stärkung des gesamten Organismus
- Änderungen im Haushalt und Alltag
- Pflanzliche Produkte oder Produkte auf Pheromonbasis zur Entspannung