Hund Borreliose

Borreliose beim Hund

Heimtückisch und schwer zu diagnostizieren

Inhaltsverzeichnis

    Borreliose: Erste Hilfe und Vorbeugung 

    • Präventiv: Nach jedem Spaziergang den Hund nach Zecken absuchen und diese entfernen
    • Bei Verdacht auf Borreliose umgehend einen Tierarzt / Tierheilpraktiker aufsuchen
    • Immunsystem stärken
    • Auf eine gesunde Fütterung achten
    • Für ein gesundes Darmmilieu sorgen
    • Bei auffälliger Hautveränderung durch den Zeckenbiss Notfallbehandlung mit Homöopathika. Hier könnte z.B. das Mittel Ledum angezeigt sein.

    Ursachen einer Borreliose beim Hund


    Wie erkranken Hunde an Borreliose? Bei der Krankheit handelt es sich um eine bakterielle Infektion, die durch das zu den Spyrochäten gehörende Bakterium Borrelia burgdorferi ausgelöst wird. Übertragen werden die Erreger hauptsächlich durch den Speichel der Zecke. Allerdings können auch Mücken und Läuse Überträger der Krankheit sein. Die Übertragung erfolgt meist ca. 24 Stunden nach dem Zeckenbiss. Es können Hunde aller Rassen und jeden Alters von der Krankheit befallen werden. 

    Symptome und Diagnose der Borreliose

    Was Halter wissen sollten: Hat ein Hund sich mit Borreliose infiziert, treten Symptome oft erst Monate nach der Infektion auf. Man geht von einer Inkubationszeit von 2 bis 5 Monaten aus. Die Symptome können sehr vielfältig sein und sind unspezifisch: Schmerzen in den Muskeln und Gelenken bis hin zu wechselnden unklaren Lahmheiten weisen möglicherweise auf eine Borreliose hin. Auch Fieber, Lymphknotenschwellungen, Abgeschlagenheit und Futterverweigerung können auftreten. Im weiteren Verlauf der Krankheit können Nervensystem, Herz, Nieren und andere Organe geschädigt werden, denn Borrelien sind in der Lage, verschiedenste Organe und Systeme im Körper zu befallen.

    So kann sich Borreliose beim Hund äußern:

    • Schmerzen in Muskeln und Gelenken
    • Lahmheiten
    • Fieber
    • geschwollene Lymphknoten
    • Abgeschlagenheit
    • Appetitlosigkeit
    • bei fortgeschrittenem Verlauf: Organschäden

    Wenn der Verdacht besteht, dass der Hund an Borreliose erkrankt ist, sollte umgehend ein Tierarzt oder Tierheilpraktiker aufgesucht werden.

    Folgende Tests können zur Diagnosefindung eingesetzt werden:

    • Borreliose-Antikörpertiter (Blutuntersuchung) 
    • Borreliose-Immunoblot (Blutuntersuchung)
    • Borrelien-PCR (Haut, Gelenkflüssigkeit)

    Es ist jedoch zu beachten, dass diese Tests unter Umständen auch falsch negativ oder positiv ausfallen können. 

    Auch besteht die Möglichkeit, eine Zecke, die noch lebend entfernt werden konnte, in ein spezielles Labor einzusenden und auf Borrelien untersuchen zu lassen. Dies macht insbesondere Sinn, wenn die Bissstelle verdächtig aussieht.

    Borreliose beim Hund behandeln 

    Grundsätzlich gilt: Je früher die Borreliose beim Hund diagnostiziert wird, umso besser sind die Erfolgsaussichten der Behandlung.

    Schulmedizinische Therapie

    Schulmedizinisch (allopathisch) ist das Mittel der Wahl bei einer vorliegenden Borreliose. In der Regel muss der Hund über mehrere Wochen Antibiotika einnehmen. Über den Einnahmezeitraum entscheidet der Tierarzt. Oft klingen die Symptome der Krankheit nach der Antibiose rasch ab. Es kann jedoch nicht in allen Fällen davon ausgegangen werden, dass die Erreger vollständig eliminiert sind. Hundebesitzer sollten also damit rechnen, dass die Symptome nach Monaten oder auch Jahren wieder auftreten können und es zu einem chronischen Verlauf der Borreliose kommt.

    Naturheilkundliche Therapiemöglichkeiten

    Ein ganzheitlicher Ansatz zur Behandlung der Borreliose beim Hund wird mit der unterstützenden naturheilkundlichen Therapie geschaffen. Als sehr hilfreich hat sich hier unter anderem die Karde-Tinktur (Phytotherapeutikum) erwiesen. Da die Karde-Tinktur eine entgiftende Wirkung hat, kann es zu einer Herxheimer-Reaktion (Entgiftungsreaktion, Erstverschlimmerung) kommen. Daher sollte eine geeignete Entgiftungshilfe mit eingesetzt werden. Hierfür eignet sich z.B. Zeolith. Gleichzeitig können die für die Entgiftung zuständigen Organe Leber und Niere homöopathisch unterstützt werden. Des Weiteren hat sich der Einsatz einer Borrelia Nosode bewährt. Auch ist eine Unterstützung mittels einer Bioresonanztherapie möglich.

    Borreliose beim Hund vorbeugen


    Wer seinen Hund möglichst gut vor einer Ansteckung mit Borreliose schützen möchte, sollte gewissenhafte Zeckenkontrolle betreiben. Die Borreliose-Erreger werden erst etwa 24 Stunden nach dem Zeckenbiss übertragen. Der Hund sollte also nach jedem Spaziergang gründlich nach Zecken abgesucht und diese umgehend mit einem geeigneten Werkzeug wie einer Zeckenzange oder einer Zeckenschlinge entfernt werden.

    Zur Zeckenprophylaxe können außerdem verschiedene chemische Mittel in Form von Spot-ons und Halsbändern zum Einsatz kommen. Es ist jedoch zu beachten, dass es hier zu Nebenwirkungen kommen kann. Über die möglichen Nebenwirkungen sollten Hundehalter sich im Vorfeld gründlich informieren.

    Es gibt auch eine Impfung gegen Borreliose für Hunde. Diese ist jedoch umstritten und wird von vielen Tierärzten nur auf ausdrücklichen Wunsch des Besitzers eingesetzt. Wird geimpft, nachdem der Hund bereits Kontakt mit Borrelien hatte, kann es zu einer lebensbedrohlichen Nierenentzündung kommen.

    Auch eine natürliche Zeckenprophylaxe beim Hund ist möglich. Hierzu zählen z.B. das Spot-on von Amigard oder Kokosöl.

    Immunsystem stärken: Der Experten-Tipp aus der Praxis

    Nachdem ein an Borreliose erkrankter Hund erfolgreich mit Antibiotika behandelt wurde, sollte auf jeden Fall ein Darmaufbau erfolgen. Aber auch begleitend zur naturheilkundlichen Therapie der Borreliose ist eine Darmsanierung sinnvoll. Zudem sollte auf eine ausgewogene, gesunde Fütterung des Hundes geachtet und sein Immunsystem unterstützt werden. Zur Unterstützung der Immunabwehr und zur Regeneration der Darmflora empfehle ich unter anderem die GladiatorPLUS Milieufütterung. GladiatorPLUS schützt durch das enthaltene, hoch bioverfügbare Propolis den Darm. Mariendistel und Artischocke pflegen die Leber, die wichtige Entgiftungsaufgaben im Hundeorganismus übernimmt.

    Der beste Schutz vor einer Borreliose ist ein intaktes, normal arbeitendes Immunsystem. Eine funktionierende Immunabwehr sorgt oft dafür, dass die Borrelien in Schach gehalten und die Erkrankung trotz Infektion nicht ausbricht. Ein vitaler Organismus ist in der Lage, die Eindringlinge selbst zu bekämpfen. Borrelien haben vor allem in einem geschwächten Hundeorganismus gute Überlebenschancen. Auch Schmerzen oder entzündlichen Prozessen wird durch ein normales Immunsystem besser vorgebeugt. Anstatt den Borrelien den Kampf anzusagen, empfehle ich also eine dauerhafte Immunstärkung.

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    Die richtige Fütterung ist Hilfe zur Selbsthilfe. Durch ihre ernährungsphysiologischen Eigenschaften können die Inhaltsstoffe der GladiatorPLUS Milieufütterung das Immunsystem unterstützen, das Körpermilieu pflegen und die normalen Funktionen von Darm und Leber fördern. Erfahrungsgemäß sind Hunde oft widerstandsfähiger gegen Parasitenbefall, wenn Körper- und Darmmilieu vital sind und der Stoffwechsel reibungslos arbeitet. Ein intaktes Immunsystem ist außerdem besser in der Lage, durch Parasiten übertragene Infektionskrankheiten in Schach zu halten. In Verbindung mit einer guten Haltung + Fütterung kann die Milieufütterung daher einen wertvollen Beitrag für dauerhafte Hundegesundheit leisten.

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