Hund Anaplasmose

Anaplasmose beim Hund

Je früher die Diagnose, desto besser die Prognose

Inhaltsverzeichnis

    Erste-Hilfe-Tipps bei Anaplasmose

    • Präventiv nach jedem Spaziergang den Hund nach Zecken absuchen und diese entfernen
    • Bei Verdacht auf Anaplasmose umgehend einen Tierarzt und Tierheilpraktiker aufsuchen
    • Auf ein starkes Immunsystem achten
    • Ernährung anpassen
    • Für ein gesundes Darmmilieu sorgen
    • Begleiterscheinungen homöopathisch behandeln

    Ursachen für eine Anaplasmose

    Anaplasmose beim Hund ist eine bakterielle Infektion mit den Bakterien Anaplasma platys oder Anaplasma phagocytophilum. Die Übertragung des Bakteriums Anaplasma phagocytophilum erfolgt durch den Biss der Ixodes-ricinus-Zecke (Holzbock), die auch in Deutschland heimisch ist. Anaplasma Platys wurde bislang in Deutschland nicht nachgewiesen und gehört daher zu den Reisekrankheiten. Es können Hunde aller Rassen und jeden Alters von der Krankheit befallen werden. Eine Übertragung des Anaplasmose-Erregers vom Hund auf den Menschen ist bisher nicht bekannt.

    Symptome einer Anaplasmose


    Generell erkranken nicht alle Hunde mit einer Anaplasma-phagocytophilum-Infektion an Anaplasmose. Viele Hunde sind mit Anaplasmen infiziert, entwickeln aber keine Symptome. Die genaue Inkubationszeit ist nicht bekannt. Erkrankt der Hund an Anaplasmose, zeigen sich Symptome von unterschiedlichster Art.

    • Fieber
    • Muskel- / Gelenkschmerzen
    • Allgemeine Müdigkeit / Lustlosigkeit
    • Fressunlust / Gewichtsverlust
    • Petechiale Blutungen (stecknadelkopfgroße Einblutungen ins Gewebe)
    • Zentralnervöse Symptome wie Ataxie
    • Vergrößerung von Milz / Leber
    • Schwellung der Lymphknoten

    Diagnose: Anaplasmose erkennen

    Eine Anaplasmose beim Hund kann nicht allein anhand von klinischen Symptomen diagnostiziert werden, denn diese sind unspezifisch. Viele andere Krankheiten kommen deshalb differenzialdiagnostisch in Betracht. Daher ist ein Erregernachweis unbedingt erforderlich.

    Als Nachweis sollten mehrere Testverfahren in Betracht gezogen werden. Hierzu zählen das sereologische Nachweisverfahren zur Antititer-Bestimmung (IFAT), der Blutausstrich (mikroskopische Blutuntersuchung) und der PCR-Test.

    Im akuten Schub eignet sich besonders der PCR-Test (direkter Erregernachweis). Ein positiver PCR-Test ist Voraussetzung für die Diagnose. Der Test alleine ist aber nicht aussagekräftig, da viele Hunde mit positivem PCR-Test nicht erkrankt sind.

    Der IFA-Test dient dem Nachweis von Antikörpern gegen Anaplasmen. Weil diese aber erst ca. einen Monat nach der Ansteckung nachgewiesen werden können, fällt der Test bei einer frischen Infektion negativ aus. Er kommt deshalb besonders bei Verdacht auf eine schon länger bestehende Infektion und zur Verlaufskontrolle in Betracht.

    Zu beachten ist, dass keiner dieser Tests eine 100%-ige Diagnose sicherstellen kann, da es auch Hunde gibt, die mit dem Erreger infiziert sind und keine Symptome zeigen. Um eine Anaplasmose zu diagnostizieren, werden daher auch vorliegende Symptome miteinbezogen.  

    Anaplasmose behandeln 

    Allopathische Therapie

    Je früher die Anaplasmose beim Hund diagnostiziert wird, desto besser ist in der Regel auch der Heilungsverlauf. Eine Therapie sollte allerdings nur bei infizierten Hunden durchgeführt werden, die auch Symptome zeigen. Normalerweise erfolgt eine medikamentöse Behandlung mit Antibiotika (Doxycyclin-Therapie). Die meisten Patienten sprechen innerhalb kurzer Zeit gut auf die Therapie an. Dem Immunsystem mancher Hunde gelingt es sogar, den Erreger vollständig zu eliminieren. Es kann aber auch zu Ruhephasen der Erreger kommen, in denen der Hund vollständig gesund erscheint. Wird das Immunsystem geschwächt, kann die Krankheit erneut ausbrechen. Eine Anaplasmose kann tödlich verlaufen, die Sterblichkeitsrate ist aber gering.

    Naturheilkunde bei Anaplasmose

    Medikamente, die dem Hund zur Behandlung der Anaplasmose verabreicht werden, können Nebenwirkungen verursachen. Mit ergänzenden Therapien aus der Naturheilkunde wird ein ganzheitlicher Ansatz geschaffen, den Hund individuell je nach Symptomen so gut wie möglich zu unterstützen. Ein weiterer, sehr wichtiger Ansatz ist, für ein starkes Immunsystem zu sorgen. Auch ist eine Unterstützung mit Bioresonanztherapie möglich.

    Vorbeugung: Kann man Anaplasmose verhindern?

    Das Wichtigste: Den Hund nach jedem Spaziergang auf Zecken untersuchen und diese sofort mit einem geeigneten Werkzeug entfernen! Spezielle Halsbänder und Spot-ons zur Zeckenabwehr können ebenfalls zum Einsatz kommen. Allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass antiparasitäre Mittel immer mit entsprechenden Risiken behaftet sind und auch schädlich für die Gesundheit des Hundes sein können.

    Ein stabiles Immunsystem kann wesentlich dazu beitragen, dass die Krankheit beim Hund trotz Infektion nicht ausbricht. Gute Haltungsbedingungen, möglichst wenig Stress, ausreichend Bewegung und eine artgerechte Fütterung sind essenziell, um die Abwehrkräfte des Hundes stark zu halten. Zusätzlich können darm- und leberflegende Naturstoffe sehr förderlich sein, denn die Gesundheit von Darm und Leber sind wichtige Stellschrauben in der Immunabwehr.

    Eine Impfung gegen Anamaplasma phagocytophilum gibt es in Deutschland nicht.

    Immunsystem unterstützen: Der Experten-Tipp aus der Praxis


    Ist ein Hund an Anaplasmose erkrankt, sollte auf jeden Fall eine entsprechende tierärztliche Therapie erfolgen. Zur weiteren Unterstützung des Tieres ist es sehr sinnvoll, gesundheitsschädigenden Stress möglichst zu meiden sowie auf eine ausgewogene Ernährung und ein gutes Immunsystem zu achten. Zur Unterstützung von Immunsystem und Stoffwechsel sowie für ein gesundes Darmmilieu eignet sich bestens GladiatorPLUS mit wertvollen, speziell aufbereiteten Naturstoffen wie Propolis, Ginseng und Mariendistel.

    Unsere Produktempfehlung: Die GladiatorPLUS Milieufütterung

    Das intelligente Fütterungskonzept für dauerhafte Gesundheit und Lebensfreude

    Die richtige Fütterung ist Hilfe zur Selbsthilfe. Durch ihre ernährungsphysiologischen Eigenschaften können die Inhaltsstoffe der GladiatorPLUS Milieufütterung das Immunsystem unterstützen, das Körpermilieu pflegen und die normalen Funktionen von Darm und Leber fördern. Erfahrungsgemäß sind Hunde oft widerstandsfähiger gegen Parasitenbefall, wenn Körper- und Darmmilieu vital sind und der Stoffwechsel reibungslos arbeitet. Ein intaktes Immunsystem ist außerdem besser in der Lage, durch Parasiten übertragene Infektionskrankheiten in Schach zu halten. In Verbindung mit einer guten Haltung + Fütterung kann die Milieufütterung daher einen wertvollen Beitrag für dauerhafte Hundegesundheit leisten.

    Weitere interessante Themen
    Ursachen, Symptome und was Sie selbst tun können
    Nierenprobleme bei Katzen
    Besonders ältere Katzen entwickeln häufig eine chronische Niereninsuffizienz. Die Lebensqualität kann durch ein ganzheitliches Therapiemanage- ment meist deutlich verbessert werden.
    Weiterlesen
    Symptome, Ursachen, richtig behandeln & vorbeugen
    Arthrose beim Hund

    Arthrose bei Hunden ist oft, aber nicht immer altersbedingt. Welche Symptome sind typisch? Und worauf können Hundehalter vorbeugend achten?

    Weiterlesen
    Ursachen & Anzeichen kennen, im Ernstfall richtig handeln
    Kolik beim Pferd

    Jede Kolik beim Pferd ist ein Notfall und gehört in die Hände eines Tierarztes. Wie Koliken entstehen & wie der Pferdehalter die Symptome erkennen kann.

    Weiterlesen