So erkennst du wirklich gutes Heu
Viele Pferdebesitzer verlassen sich beim Heukauf auf Erfahrung oder Bauchgefühl – doch beides kann täuschen. Heuqualität lässt sich objektiv prüfen, wenn man weiß, worauf es ankommt. Von der ersten Sichtprobe bis zum Labortest: Mit etwas Know-how kannst du die Futtergrundlage deines Pferdes gezielt beurteilen und verbessern.
So erkennst du wirklich gutes Heu
Viele Pferdebesitzer verlassen sich beim Heukauf auf Erfahrung oder Bauchgefühl – doch beides kann täuschen. Heuqualität lässt sich objektiv prüfen, wenn man weiß, worauf es ankommt. Von der ersten Sichtprobe bis zum Labortest: Mit etwas Know-how kannst du die Futtergrundlage deines Pferdes gezielt beurteilen und verbessern.
Struktur und Schnittzeitpunkt erkennen
schule dein Auge
Ein entscheidender Qualitätsfaktor ist bei Heu der Schnittzeitpunkt:
Frühes Heu (grasreich, zart, hellgrün) enthält mehr Eiweiß und Energie, aber weniger Rohfaser – gut für Jungpferde, Sportpferde oder Aufzucht.
Spätes Heu (stängeliger, härter, eher gelblich) hat weniger Energie, aber mehr Rohfaser – ideal für leichtfuttrige Pferde, Senioren oder Rehepferde.
Tipp: Achte auf die Struktur – ausgewogenes Heu zeigt sowohl Blätter als auch Halme, keine „Strohähnlichkeit“. Zu viele Samenstände deuten auf Überreife hin.
Ein kleiner Test: Nimm eine Handvoll Heu, biege es in der Hand – hochwertiges Heu federt leicht, staubiges oder überständiges bricht sofort.

Setze deine Nase und Hände ein
Geruch, Griff und Gefühl verraten viel
Geruch: Heu sollte frisch, aromatisch und leicht süßlich riechen. Muffige, gärige oder säuerliche Noten deuten auf Schimmel oder Nachgärung hin.
Haptik: Gutes Heu fühlt sich trocken, elastisch und nicht klebrig an. Feuchtigkeit oder ein klebriges Gefühl zeigen Fehlgärung oder zu hohen Feuchtegehalt.
Farbe: Hellgrün bis goldgelb ist optimal. Dunkelbraune oder graue Stellen deuten auf Überhitzung oder Lagerprobleme.
Achtung: Ein „zu starker“ Kräuter- oder Silogeruch kann auf beginnende Gärung hinweisen – das riecht angenehm, ist aber für Pferde ungeeignet!

Setze deine Nase und Hände ein
Geruch, Griff und Gefühl verraten viel

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Geruch: Heu sollte frisch, aromatisch und leicht süßlich riechen. Muffige, gärige oder säuerliche Noten deuten auf Schimmel oder Nachgärung hin.
Haptik: Gutes Heu fühlt sich trocken, elastisch und nicht klebrig an. Feuchtigkeit oder ein klebriges Gefühl zeigen Fehlgärung oder zu hohen Feuchtegehalt.
Farbe: Hellgrün bis goldgelb ist optimal. Dunkelbraune oder graue Stellen deuten auf Überhitzung oder Lagerprobleme.
Achtung: Ein „zu starker“ Kräuter- oder Silogeruch kann auf beginnende Gärung hinweisen – das riecht angenehm, ist aber für Pferde ungeeignet!
Achte auf Staub und Schimmelsporen
Unsichtbare Gefahren erkennen
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- Staubarmes Heu ist Pflicht, doch nicht jeder Staub ist gleich.
- Weißer Staub beim Schütteln deutet auf Schimmelsporen hin.
- Staub kann von zersetzten Pflanzenresten oder Erde stammen.
Ein einfacher Test: Nimm eine Handvoll Heu, schüttle sie über einer dunklen Fläche (z. B. Plastiktüte). Wenn du feine, flockige Partikel siehst oder es beim Einatmen kitzelt, ist das Heu mikrobiologisch belastet.

Hier noch ein Extra-Tipp:
Nicht alles lässt sich sehen, fühlen oder riechen. Deshalb lohnt sich oft eine Laboranalyse. Sie zeigt nicht nur die genaue Nährstoffzusammensetzung des Heus (Eiweiß- und Zuckergehalt), sondern auch die Schimmel- und Bakterienbelastung, die optisch kaum erkennbar ist.
Hier noch ein Extra-Tipp:
Nicht alles lässt sich sehen, fühlen oder riechen. Deshalb lohnt sich oft eine Laboranalyse. Sie zeigt nicht nur die genaue Nährstoffzusammensetzung des Heus (Eiweiß- und Zuckergehalt), sondern auch die Schimmel- und Bakterienbelastung, die optisch kaum erkennbar ist.
